Kultur und Geschichte

Durchgangslager Mottgers 1945 – 1948 - Erste Bleibe für 3000 Flüchtlinge und Vertriebene

Aufnahme, Versorgung und Verteilung von Flüchtlingen und Vertriebenen

im Kreis Schlüchtern

- Beitrag von Ernst Müller-Marschhausen -

Von Ende 1944 bis 1948 verloren etwa 14 Millionen Deutsche in der Folge des vom nationalsozialistischen Deutschland begonnenen Weltkriegs durch Flucht oder Vertreibung ihre Heimat in Ostmitteleuropa. Die Flüchtlinge und Vertrieben waren Hitlers letzte Opfer. Mehr als zwei Millionen von ihnen kamen um, auf der Flucht oder im Zuge der Vertreibung. Allein 3 Millionen Menschen wurden aus den böhmischen Ländern vertrieben, aus dem Sudetenland, dem Böhmerwald und aus Mähren. Ein Drittel der 1650 Transporte aus der Tschechei ging in die sowjetisch besetzte Zone, zwei Drittel in die amerikanische Zone, die meisten nach Bayern und nach Hessen. Im Durchgangslager Mottgers fanden vom Kriegsende bis zu seiner Schließung am 1. April 1948 etwa 3000 Menschen eine erste Bleibe. Der erste Transport traf am 6. November 1945 mit schlesischen Flüchtlingen und Vertriebenen ein, 1946 kamen 9 Transporte mit Sudetendeutschen und einer mit Ungarndeutschen.

An ihre Verfolgung und Vertreibung und insbesondere an ihr Lagerschicksal in Mottgers erinnert der folgende Artikel, gestützt auf Zeitzeugenberichte und Dokumente

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Lager Mottgers Lager Mottgers
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